An was glauben die Menschen?
Ich könnte mir vorstellen, dass die meisten Menschen an einen Gott glauben. Es ist auch immer der gleiche Gott, er hat nur immer einen anderen Namen.
Mir fielen gerade die Buddhisten ein, und ich fragte nach: Ist das ein Problem für Dich, ob Du als Buddha angesprochen wirst, als Lieber Gott oder Allah?
Die Antwort war: Nein, es ist kein Problem. Mir als Gott wäre es auch kein Problem, denn jedes Volk hat seine eigene Anbetungsweise.
Ich selbst rede mit Ihm schon lange wie mit einem Familienmitglied. Das Gleiche gilt auch für Christus und Spirit, den Geist dieser Welt.
Ich möchte hier nicht alle Religionen und die dazugehörigen Anreden aufzählen. Mir geht es im Allgemeinen um den Umgang mit Gott.
Gott – früher weit weg
Aus alten Erinnerungen weiß ich noch, dass mir Gott und alles, was damit zusammenhing, sehr weit weg vorkam. Als ob es nicht zu meinem Leben gehört.
Ich wusste auch nicht, dass wir alle – du, ich und alle Menschen der Welt – von Kindheit an in seiner Obhut waren.
Manchmal, beim Abendgebet mit meiner Mutter, kam mir der Gedanke: Warum beten wir? Uns geht es doch gut, wir haben etwas zu essen – und das genügt doch.
Mein Weg in die Kirche
Irgendwann, nachdem ich die Konfession gewechselt hatte, interessierte mich das Innenleben der katholischen Kirche.
Jemand bat mich, für den Gemeinderat zu kandidieren. Die Wahl verlief positiv, und schon war ich fest eingebunden. Auch hier lernte ich nicht viel von Gott – er war immer noch sehr weit weg.
Die Arbeit, die von uns allen erwartet wurde, war pragmatisch. Später übernahm ich noch das Amt eines Kommunionshelfers. Besonders spannend war das alles nicht – alles geschah mit relativ großem Abstand.
Begegnung mit der Schamanin
Irgendwann in dieser Zeit lernten wir – meine Frau und ich – eine Schamanin kennen, die einen Kurs anbot, der uns eine ganz andere Denkrichtung eröffnete.
Die geistige und esoterische Welt rückte näher an uns heran. Wir lernten viel vom Leben nach dem Tod, von Geistern und armen Seelen in der Dunkelheit.
Jetzt wurde das Ganze interessant.
Wir hatten einen Seher in der Gruppe, und die Schamanin lehrte uns die Familienaufstellung. Es war eine faszinierende Zeit.
Im Laufe dieser Zeit lernte auch meine Frau das Sehen in die andere Dimension. Wir lernten den Umgang mit den Seelen im Licht und den Seelen in der Dunkelheit.
Die Erkenntnis vom Tod
Von da an wussten wir, dass es der Wahrheit entspricht:
➡ Niemand kann wirklich sterben.
➡ Niemand ist tot, wenn er stirbt.
Er verlässt nur den Körper und wird dann in die andere Dimension gezogen.
In der Zwischenzeit ist meine Frau Marianne schon lange in der anderen Dimension. Ich habe ihre Arbeit übernommen: die Begleitung von Menschen, die sich in dieser Welt nicht mehr wohlfühlen, die überlagert sind von alten Energien – und die eventuell schon krank sind durch diese alten Energien.
Heute ist mir meine Frau eine große Hilfe bei meiner Arbeit mit den Energien.
Zweifel und Gespräche
Mir fällt gerade ein schönes Beispiel aus meiner Kirchenzeit ein:
Ich sprach mit einer oder zwei Frauen nach dem Gottesdienst über das Sterben und das Leben danach. Eine sagte zu mir: „Wer weiß das schon so genau, es ist noch keiner von dort zurückgekehrt.“
Ich will damit sagen:
Es ist nicht einfach, den Glauben zu verstehen, wenn man nicht mehr Informationen hat als das, was offiziell angeboten wird.